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Hellbraune, transparente Illustration von Pommes frites auf einem transparenten Hintergrund.

Süßkartoffeln perfekt lagern

Nahaufnahme einer aufgeschnittenen Süßkartoffel mit Schalenresten und Sparschäler im Hintergrund, bereit zur Zubereitung.

Wo sollte man Süßkartoffeln am besten lagern und wie lange sind sie haltbar?

Süßkartoffeln richtig zu lagern ist wichtig, damit die Knollen möglichst lange haltbar sind. Du kannst sie roh oder gekocht lagern, wenn du sie nicht sofort verarbeitest. Dabei solltest du allerdings einige Dinge beachten. Die Saison findet in den Herbstmonaten statt. Hierbei bekommt man diese dann auf Wochenmärkten oder in Bioläden. Wenn man sie selbst anpflanzt, sollten sie richtig gelagert werden, um sie möglichst lange haltbar zu machen.

Ein Haufen an Süßkartoffeln verschiedener Größen, links daneben Petersilie.

 

Süßkartoffeln sind im Gegensatz zu Kartoffeln wasserhaltiger und deshalb weniger lange haltbar. Dennoch können sie sich bei richtiger Lagerung für mehrere Wochen halten. Sie sollten am besten in einer Kiste im Keller gelagert werden. Im Kühlschrank ist es ihnen zu kalt. Sie mögen es dunkel und trocken, damit sie nicht austreiben oder faulen. Die ideale Temperatur zum Lagern beträgt zwischen 10 – 15 Grad Celsius. 

Falls kein Keller vorhanden ist, können die Knollen auch bei Zimmertemperatur gelagert werden, allerdings verkürzt das die Haltbarkeit je nach Lagerbedingungen. Vor dem Lagern solltest du darauf achten, dass die Knollen unbeschädigt sind, denn sonst fangen diese schnell an zu faulen. Die Fäulnis überträgt sich dann auf weitere Kartoffeln und kann eine ganze Ernte verderben. Überprüfe deshalb eingelagerte Süßkartoffeln regelmäßig und sortiere faulende Exemplare gegebenenfalls aus. Mit der richtigen Lagerung sind Süßkartoffeln 6 Wochen haltbar.

Eine Süßkartoffel auf zwei braunen Kartoffeln und einer normalen Kartoffel.

Gekochte Süßkartoffeln können eingefroren werden. Hierfür sollten diese gereinigt werden und können dann in grobe Stücke geschnitten werden. Nun kochen und anschließend wieder abkühlen lassen, damit diese ihren Geschmack und ihre Nährwerte behalten. Verpacke sie in einem luftdichten Behältnis und friere sie anschließend ein. Eingefroren sind sie dann ein Jahr haltbar.

Ernte der Süßkartoffeln?

Regionale Süßkartoffeln, können schon nach 100-130 Tagen, also nach 3-4 Monaten geerntet werden. Wenn man allerdings größere haben möchte, so lohnt es sich, die Jungpflanze früh schon anzuziehen und auszupflanzen und auch die Ernte bis zu den Frösten hinaus zu zögern. Die Knollen werden in einem schönen Hebst immer noch grösser und erreichen dann weit mehr als 1 Kilogramm an Gewicht.

Süßkartoffeln werden so wie normale Kartoffeln aus dem eigenen Garten geerntet. Bei einer Pflanzung im Mai kann ab Anfang September damit angefangen werden. Hierbei sollten diese vorsichtig geerntet werden und immer nur diejenigen, die man gerade aktuell verwenden und genießen kann. Erst kurz vor oder nach dem ersten Frost holt man dann den Rest des reichen Ertrags aus dem Boden und bereitet die Früchte auf eine möglichst sichere und lange Lagerung vor.

Curing der Süßkartoffeln

Cure oder Curing heißt wörtlich Heilung und definiert die exotische Vorbereitung für die Lagerung. Hierbei ist der Hintergrund, dass die frisch geernteten Knollen zur weiteren Umwandlung von Stärke in Zucker angeregt werden sollen, damit man später eine bessere Essqualität hat. Gleichzeitig geht es aber auch darum, die Knolle abzuhärten, damit diese äußerlich eine Schicht verdickter schützender Zellen anlegt. Das Curing kann bis zum Frühjahr dauern. Es macht die Süßkartoffel essreif. Hierbei ist es gut, wenn sie zwei bis drei Wochen gelagert werden. Die Temperatur darf hierbei auch mal 20 Grad haben.

Viele Süßkartoffeln von oben nebeneinander.

So funktioniert ein fachgerechtes Curing. Die Süßkartoffeln werden nach dem ersten Frost direkt ausgegraben. Hierbei sollten diese keine Verletzungen bekommen, da dies später zu Fäulnis führen kann. Nach dem Ausgraben sollten sie in der Sonne getrocknet werden lassen, damit die Erde abgeht. Nun den Rest mit Wasser abwaschen. Anschließend bekommen die Knollen eine Kur, welche den eigentlichen Teil des Curings definiert. Hierbei werden sie bei 25 Grad eine Woche gelagert, wobei am besten eine Luftfeuchtigkeit von über 80 % herrscht. 

Bei diesem Prozess wird Stärke in Zucker umgewandelt und das Wachsen neuer Zellen angeregt, wodurch kleine Verletzungen wieder verschlossen werden. Anschließend werden die Süßkartoffeln in Zeitung eingewickelt und dann unter den genannten Bedingungen eingelagert.

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